Collagen auf Karton
Zeitungsausschnitte oder zufällig gemachte Handyfotos werden auf Karton geklebt und mit Acrylfarben und Ölwachskreiden in unterschiedlicher Reihenfolge übermalt. Die Collage verformt sich entsprechend des Feuchtigkeitsgehalts der aufgebrachten Farbe bzw. reagiert auf die sie umgebende Raumtemperatur. Die Collage „lebt“, verändert sich und wird zu einer lebendigen Materie.
Die Collagen sollen die BetrachterInnen einfangen. Die BetrachterInnen sind eingeladen durch die Schichten zu dringen, der Substanz nachzuspüren und in Dialog mit dem wandelten Gegenüber zu treten. Sehgewohnheiten sollen hinterfragt werden. Es entsteht ein Raum für Reflexion, Auseinandersetzung und Kommunikation.
Bereits Max Ernst liebte die Frottage. Während die Collage Einzelheiten in einem Kunstwerk verdeckt, so bringt das „Frottieren“, der Abrieb der Pastellkreide Neues im Kunstwerk zutage. Mit diesen Systemen spielt Ursula Platzer-Schneider.