Veronika Korbei spricht mit Carina Papouschek über ihre Kunst und die Ausstellung between realities, die nach einer Tour nach Matsumoto, Japan erstmals in Wien zu sehen ist.
Die Werke Carina Papouscheks sind nun bei M2 zu sehen!
Carina Papouschek arbeitet sowohl auf Papier als auch auf Leinwand.
Sowohl ihre feinen Tintezeichnungen (Risographien, limitierte Auflagen von 15 Stück) als auch die großen Leinwände sprechen eine direkte Sprache. Sie erzählen von tiefsitzenden Ängsten, einfachen und komplizierten Beziehungen, unbewußt Zwischenmenschlichem und Weltschmerz. Papouscheks Arbeiten sind klar, und deshalb so anregend.
Papouschek bezeichnet sich als neurodiverse Künstlerin. Der inklusive Begriff trägt dem Mensch-Sein an sich Rechnung. Neurobiologische Unterschiede werden als menschliche Disposition anerkannt und respektiert. Denn was macht den Mensch aus? Die Norm oder die Individualität?
Inneren und äußere Konflikte darzustellen und den psychischen Ausnahmezustand als Katalysator für die Kunst verwenden zu können, zeigt von Papouscheks Feinfühligkeit. Das Bewusstsein, etwas Intimes preiszugeben, stellt sie nicht bloß, sondern zeugt von Ihrem Wissen um das Zwischenmenschliche und tief Persönliche.
Ihre Anregungen und Inspiration bezieht Papouschek aus folgenden Quellen:
Belinda Kazeem-Kamińsky, Yayoi Kusama, Barbara Mahlknecht, Florian Reese, Hannah Rieger, die Wiener Street Art Szene (Kee, RUIN, Skirl und MalR), Musik als treibende Kraft.
Großer Dank geht an all jene, die diese Ausstellung ermöglicht haben (neben den oben bereits erwähnten): Katsuya Shimizu aka Katz Japan, Lilly Hammerschmidt, Marco Meythaler, Gernot Papouschek , Hanna Priemetzhofer, Linus Nwokeke, Paul Türk.